von Tomas Mühlbauer
Am kommenden Freitag, den 27.10.2017, beginnen die Ferien. Endlich! Aber wieso denn um diese Zeit? Wegen Allerheiligen haben wir ab dem 1. November eine Woche frei. Was macht man an Allerheiligen? Wie ist das Fest in unserem Alltag integriert?
Man geht auf den Friedhof wegen der Verstorbenen und bringt eine Kerze zum Grab, egal ob sie gestern oder vor zwei Jahren gestorben sind. Es ist aber nicht nur ein Tag der Trauer. Man trifft auch traditionell einen Großteil der Familie. Allerheiligen ist ein Feiertag der besonderen Art. Nicht wie Vatertag oder Muttertag, sondern eher so festlich wie Ostern. Allerheiligen ist also ein Gedenktag.
Aus geschichtlicher Sicht sieht das so aus: Früher wurde Allerheiligen am Freitag nach Ostern gefeiert. Ursprünglich geht es also nicht auf den 1. November zurück. Erst Papst Gregor (der vierte) hat 835 an Allerheiligen den Feiertag auf den 1. November festgelegt, genauso wie Allerseelen auf den 2. November. Eine eher willkürliche Entscheidung. Trotzdem hat sich dieser Termin bis heute gehalten und genau deswegen haben wir Schüler auch eine Woche “Herbstferien”.
Ich habe einige Anmerkungen:
Das Fest war ursprünglich am Freitag nach Ostern, das ist korrekt. Es handelt sich aber nicht um Karfreitag, der ist nämlich vor Ostern.
An Allerheiligen wird an alle Heiligen, das sind ca. 7000, gedacht. Das ist ein Feiertag ohne Trauer. Am 2. November wurde an alle Seelen gedacht und das Totengedenken. Jedoch wurde der Gräberumgang und das Totengedenken auf den 1. November vorverlegt. Die Menschen besuchen nicht mehr so gerne die Kirche. Die Kerzen versinnbildlichen das ewige Licht. Auch war es Papst Gregor und nicht Georg! Die Woche vom 1.11.-8.11. wird auch als Seelenwoche bezeichnet.
Noch eine Anmerkung Mutter- und Vatertag sind keine kirchlichen Feiertage. Muttertag (1. Sonntag im Mai) wurde von den Floristen eingeführt, deshalb bekamen die Väter auch einen Tag ( fällt allerdings auf Christi Himmelfahrt ).
Vielen Dank “Blogfan48” für diese lehrreichen Anmerkungen. Wir haben die falschen Informationen gleich ausgebessert und unser Schreiberling wird den Artikel bei Zeiten auch nochmals um diese sehr interessanten Daten und Fakten erweitern bzw. umschreiben.
Das mit dem Kafreitag war nicht ich, sondern mein Lehrer, der es auch zu gegeben hat, als ich ihn zu Rede stellte. Also entschuldige ich mich.Aber danke für den Hinweis.
Tztztztz, gut, dass ich kein Relegionslehrer bin. Entschuldige mich hiermit für meine Untat, die Informationen im Artikel falsch verändert zu haben 🙂
Es bereitet mir immer wieder Freude den Blog zu lesen!
Macht weiter so! Eure Artikel und Themen sind prima!
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