von Florian Gilg
Der Job des Imkers ist sehr vielseitig, doch manche Leute meinen, er muss nur den Honig ernten.
Doch das ist nicht richtig, er muss auch zum Beispiel…
- im Winter darauf achten, dass die Bienen genug Futter haben.
- dagegen vorgehen, dass keine Käfer die Bienenlarven zerstören.
- bevor er den Honig ernten kann, einige Vorbereitungen treffen.
Doch das war nicht alles, der Imker hat noch viele weitere Aufgaben.
Die wichtigsten Werkzeuge des Imkers
- Der Smoker dient dazu, dass Rauch in den Bienenstock eindringt, der die Bienen beruhigt.
- Der Bienenbesen dient dazu, dass man die Bienen z.B. von der Honigwabe kehren kann.
- Mit dem Stockmeißel kann man die Waben besser aus dem Bienenstock lösen.
- Zur Ausrüstung gehören noch viel mehr Werkzeuge: Smoker mit Stockmeißel, Bienenbesen usw.
Das Sterben der Bienen
Allein in Deutschland ist nach Angaben des Deutschen Imkerbundes die Zahl der Bienenvölker seit 1952 von 2,5 Millionen auf weniger als eine Million zurückgegangen (berichtet eine Imkerzeitschrift). Ist das wirklich so? Wenn ja, welche Auswirkungen hat es? Warum ist es so?
Ich hab mich schlaugemacht.
Die verringerte Anzahl an Bienen ist ein großes Problem. Denn wenn die Bienen aussterben, würden (laut einer Studie in den USA) gleichzeitig einige wichtige Pflanzenarten “aussterben” und es würde keinen Sauerstoff für die Menschen mehr geben. Ich habe aussterben bewusst in Anführungszeichen gesetzt, da es noch andere Besteuberinsekten gibt, wie z.B. Hummeln, Wespen. Und es gibt auch selbstbesteubende Pflanzen. Die Natur weiß sich zu helfen.
Der Job des Imkers
Imker kann jeder werden. Eine spezielle Ausbildung ist nicht notwendig. Wer sich für die Imkerei interessiert, kann dieses als Hobby, als Neben- oder Vollerwerb ausüben. Anlässlich dieses Blogthemas habe ich einen Imker aus Murnau getroffen und ihm ein paar Fragen gestellt.
bib-murnau.de: Wie viele Bienenvölker haben sie?
Imker: Ich besitze 10 Völker.
bib-murnau.de: Wie lang machen sie das schon?
Imker: Ich habe die Imkerei von meinem Vater geerbt, also ungefähr 30 Jahre schon.
bib-murnau.de: Haben sie auch schon Bekanntschaft mit der Varroa (Anmerkung: Parasit an einer Honigbiene) gemacht?
Imker: In meinen Völkern ist die Varroa-Anzahl sehr niedrig.
bib-murnau.de: Wie wirkt sich die Varroa auf ihre Völker aus?
Imker: Meine Völker haben keine großen Probleme mit der Milbe.
bib-murnau.de: Wie viel Honig haben sie pro Jahr?
Imker: Ca. 50 zehn Liter Eimer pro Jahr.
bib-murnau.de: Was finden sie am Imkerberuf so interessant?
Imker: Dass man die Verantwortung für das ganze Bienenvolk hat. Sich um dieses kümmern muss.
bib-murnau.de: Wie oft wurden sie circa schon gestochen?
Imker: Gute Frage, geschätzt 350-mal oder mehr.
bib-murnau.de: Wie viele Völker müsste man besitzen, um die Imkerei zum Hauptberuf machen zu können?
Imker: 600-1000 Völker sind nötig, dass man davon leben kann.
bib-murnau.de: Vielen Dank für dieses aufschlussreiche Interview!
Ich hoffe, ich konnte euch vielleicht sogar zum Imkern inspirieren. Wenn ja, dann schreibt es bitte in die Kommentare. Wir freuen uns auf Rückmeldungen!
50 mal zehn Liter
Krass hätte ich nicht gedacht. Bienen sterben? Fällt mir gar nicht so auf…
Das sterben der Bienen ist wirklich nicht auffällig, aber wenn man sich damit bescheftigt taucht immer der bergrif Bienensterben auf.
Ich mein dass du immer noch viele Bienen siehst wenn ich beispielsweise auf terasse sitze. Und Honig gibt es ja auch noch oder liege ich da falsch?
Das stimmt schon man spürt es gar nicht dass Bienen sterben denn es gibt in Deutschland ca. 810.000 Bienen Völker ein Volk hat in der Regel 4 000 Bienen im Juni.
Wie viel honig macht eine biene im Jahr