Nach so viel Kritik für FIFA 22 legten viele Leute ganz viel Hoffnung in den Nachfolger, FIFA 23. Noch immer steht die FIFA-Reihe von EA Sports für eine realistische und kaum erreichte Fußballsimulation. Aber es gibt Konkurrenz. Pro Evolution Soccer von Konami oder ganz neu: UFL. Der Markt wird härter und EA kann sich nicht mehr sicher sein, dass die Kundschaft automatisch folgt. Wie steht es also um FIFA 23? Wir haben es exklusiv für euch getestet.

Wieder keine Demoversion

Wie schon bei den Vorgängern gab es auch in diesem Jahr im Vorfeld keine Demoversion. Auch die zehnstündige Probeversion durch EA Play, mit welcher man in den Vorjahren das Game vor dem Release zumindest antesten konnte, fiel beim neuen Teil weg. Jeder musste sich also mindestens bis zum 27. September, dem Release-Tag der Ultimate Edition gedulden, um ins neue FIFA eintauchen zu können. Warum EA nach wie vor keine Demoversion veröffentlicht, ist unklar. Für alle, die noch unsicher bezüglich eines Kaufs sind, soll im folgenden Artikel beantwortet werden, inwiefern sich ein Kauf der neuen Ausgabe überhaupt lohnt.

Grafik hält, was sie verspricht – Gameplay kaum verändert

Startet man bei FIFA 23 in sein erstes Spiel, beeindrucken die Grafik – dabei vor allem die detaillierten Gesichter der Topstars – und die geschaffene Atmosphäre durchaus. Besonders stolz war der Hersteller im Vorfeld auf die Überarbeitung des Spielfelds an sich, und tatsächlich kann sich das neue Grün durchaus sehen lassen. Detaillierter Rasen, der im Laufe einer Partie immer stärker abgenutzt wird, ist optisch sicherlich ein nettes Element. Auch die Zuschauer auf den Rängen sollen sich noch einmal realistischer anfühlen, einen Unterschied zum Vorgänger bemerkt man beim Spielen selbst jedoch nicht wirklich.

Szene aus einem CL-Spiel auf FIFA – Grafik mit noch mehr Details Foto: Screenshot/Privat

Story-Modus: Versprochen, nicht geliefert

Einen weiteren Dämpfer in Sachen Umfang kassiert FIFA 23 beim Story-Modus, den wir auch in diesem Jahr vergeblich suchen. Selbst das nette Story-Intro aus dem Vorgänger wurde entfernt und durch ein recht schlichtes, aber hilfreiches Tutorial-Match zur Einstufung eures Könnens ersetzt. Für FIFA-Pros wird das kaum eine Rolle spielen, doch speziell für Gelegenheitsspielerinnen und Gelegenheitsspieler waren “The Journey” oder auch der kurze Ausflug nach Paris in FIFA 22 eine schöne Gelegenheit, um die eingerosteten Zockfinger ein wenig auf.

Frauenfußball ja, Innovationen NEIN!

EA bemüht sich auch, Frauenfußball einzubauen, da es neben den vielen Männerteams jetzt auch mit der französischen und englischen Liga gleich zwei Frauenligen im Angebot gibt. Auch der Jubel auf den Rängen ist realistischer. Man hat die Fans “aufgemotzt”. Aufgrund der vorhandenen Lizenzen, den vielen Teams, Grafikdetails, ist FIFA nach wie vor umfangreicher als viele seiner Wettbewerber und trotzdem: Es fehlt an etwas Neuem, etwas, was uns vom Hocker gerissen hätte. So bleibt FIFA einfach FIFA, während andere Simulationen wohl bald aufholen werden.

(Quelle: https://www.gamepro.de/artikel/fifa-23-im-test,3385013.html)

(Nikita Knoll)

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