von Nick Geiger
Heute am 15.09.2017 war für unsere Realschüler ein wichtiger Termin in ihrem Kalender. Sie sind zwar noch nicht volljährig, durften aufgrund eines Projektes, das sich “U18-Wahl” nennt, ihre Erst- und Zweitstimme für ein Direktmandat und eine Partei, abgeben.
Wie lief die Wahl ab? Es wurde klassenweise gewählt.
Wie war die Wahl organisiert? Es wurden fünf Wahlurnen aufgestellt.
Wie sah der Wahlzettel aus? Es gab die Erststimme und die Zweitstimme.
Was ist die Zweistimme? Die Zweitstimme war mit 21 Parteien vertreten. U.A. die CSU, SPD, Grüne, AfD …
Wie alt sind die Wähler an unserer Schule im Schnitt? 12 – 15 Jahre
Wie lange dauerte die Wahl an? von 8 Uhr bis 13 Uhr
Nicht nur ich vom Blog im Blauen Land habe die Schüler “ausgequetscht”, sondern auch Radio Oberland, das Lokalradio für Garmisch-Partenkirchen, Murnau und Umgebung. Wie im Interview mit Lehrer Hannes Bräu zu hören war, wird deutlich, dass Jugendliche oftmals in ihrer Denkweise unterschätzt werden. Außerdem betont er, dass Jugendliche ein Recht dazu haben, Politikern ihre Stimme zu geben, die sie absolut verdient haben. Auf die These, dass Politik für Jugendliche nur schlecht greifbar sei, weil Jugendliche sich schwer mit den Themen der Partei identifizieren können, gab Vincent Fischer ein stimmiges Statement, was für einen 10.-Klässer ungewöhnlich ist: “Die CSU z.B. schaltet keinerlei Wahlwerbung in den sozialen Netzwerken. Sie hat ihren älteren Wählerstamm, der schon immer CSU wählt, aber z.B. die Grünen haben Wahlwerbung auf Instagram geschaltet. Teilweise versuchen Parteien wie die AfD, gezielt Wahlwerbung für Jugendliche zu machen, mit Jugendgruppen, auf die manche anspringen”, beendet er das Interview. Einen kurzen Ausschnitt aus der Berichterstattung von Radio Oberland könnt ihr unten nachhören:
Teil 1: Beitrag vom 15. September 2017 um 16.40 Uhr
Teil 2: Beitrag vom 15. September 2017 um 18.40 Uhr
Im weiteren Verlauf habe ich noch ein paar jüngere Schüler um ein paar Antworten zur Wahl gebeten. Meiner Meinung nach haben sie die Wahl ernst genommen und sich Gedanken gemacht, warum sie sich entschieden haben, an dieser Wahl teilzunehmen. Hört einfach rein, was sie zu sagen hatten:
ich fands gut weil die kinder auch mal wählen durften