von Nicholas Zabel

Ein Schüleraustausch ist ein großes Erlebnis, vor allem dann, wenn man nicht in Europa ist, sondern in Afrika. Einige unserer Schülerinnen Schüler aus den Jahrgangsstufen 7. Klasse bis 10. Klasse sind im Januar 2018 nach Mauritius geflogen. Für zwei Wochen sind die Schüler dort gewesen und haben sich Attraktionen, Schulleben und viel mehr angeschaut. Die Mauritianer kommen zu uns (Termin steht noch nicht fest) und schauen sich unser schönes Bayern an. Mauritius ist 2.014 Quadratkilometer groß und hat über eine Million Einwohner. Wir haben dazu Herrn Klingelhöfer, Konrektor und Cheforganisator des Schüleraustausches nach Mauritius in einem exklusiven Interview für unseren Blog im Blauen Land befragt.

Unser Gesprächspartner im Chefzimmer: Hr. Klingelhöfer

BIB: Hr. Klingelhöfer. Was halten sie von Schüleraustauschfahrten?

Hr. Klingelhöfer: Ich glaube, dass Schüleraustauschfahrten sehr wichtig sind, damit man einfach rauskommt aus der Schule, in ein neues Land, eine fremde Familie, wo man sich selbst ein bisschen Freischwimmen muss. Anders ist es dann bei einer Klassenfahrt, wo alles vom Lehrer organisiert wird. Bei einem Schüleraustausch sind die jungen Heranwachsenden dann auch ein bisschen auf sich gestellt sind.

BIB: Warum fliegt man nach Mauritius und bleibt nicht in Europa?

Hr. Klingelhöfer: Das hat zwei Gründe. Erstens hab ich auf Mauritius Freunde, die das gerne mit mir organisieren wollen, und das zweite ist mir erst eingefallen, dass ich das voll wertschätze, dass die Schüler, die mitfahren, eine komplett neue Welt entdecken. Und Europa ist sehr ähnlich mit der Musik, mit den Hobbys und gleiche Interessen. Und wenn man dann mal so weit weg ist, taucht man in eine komplett neue Welt ein.

BIB: Wie erfolgt die Auswahl der Schüler?

Hr. Klingelhöfer: Also heuer konnten wir alle Bewerber mitnehmen, also war es sehr einfach. Aber sonst haben Hr. Havelka und ich uns überlegt, das Mauritius für die Jahrgangsstufen 8-10 ideal wäre.

BIB: Wie viel kostet ein Schüleraustausch für einen Schüler?

Hr. Klingelhöfer: Es sind dieses Jahr 1.450 € gewesen und es wird auch in diesen Bereich bleiben.

BIB: Finden Sie nicht, dass dieses Austauschprogramm zu teuer ist?

Hr. Klingelhöfer: Doch, es ist schon teuer, aber wenn man überlegt, dass ein 16-stündiger Hin- und Rückflug im Preis inbegriffen ist, dann relativiert sich das. Der Flug allein kostet schon 1.200 €. Das ist das Problem an dieser Reise. Aber das, was du dann erlebst an Ausflügen, ist es Wert, vor allem vergleich ich mich da auch mit einer Sprachreise im Internet oder auf Broschüren, da kostet schon eine woche Kreta 1.500 €.

BIB: Ist es für Sie angenehm zu fliegen?

Hr. Klingelhöfer: Es ist schon sehr lange. Die Reisezeit ist von München aus 16 Stunden bis zum Mauritius Flughafen. Wir sind halt mit Emirates geflogen und waren dann drei Stunden in Dubai und dann noch ein paar Stunden weiter nach Mauritius. Ich hätte nichts dagegen, wenn das Flugzeug schneller fliegen würde.

BIB: Wo schläft man auf Mauritius als Schüler?

Hr. Klingelhöfer: Jeder Schüler bekommt eine Gastfamilie. Da gibt’s dann einen Austauschpartner oder eine Austauschpartnerin , wo wir einfach versuchen, dass die einigermaßen zusammenpassen, also gleiche Hobbys oder ähnliche Interessen. Dann wird man auch am Flughafen von seinen Gastfamilien abgeholt und isst dann dort und wohnt auch dort. Die Schüler sind beim Frühstück, beim Mittagessen und auch beim Abendessen bei der Familie. Die Schüler verbringen die zwei Wochen dann bei der Familie. Außer wir machen einen Ausflug oder gehen einen Tag bei denen mit in die Schule.

BIB: Wo schlafen die Lehrer?

Hr. Klingelhöfer: Also ich hab dieses mal an einer Pension am Meer gewohnt.

BIB: Wie viele Lehrer sind dieses Jahr mitgeflogen?

Hr. Klingelhöfer: Diese mal war Frau Huber und ich dabei.

BIB: Und wie viele Schüler sind mitgefahren?

Hr. Klingelhöfer: Es waren 26 Schüler.

BIB: Welche Ausflüge hat man im Rahmen des Schüleraustausches gemacht?

Hr. Klingelhöfer: Wir hatten heuer etwas Pech, weil das Wetter ziemlich schlecht war und man musste dann drei Tage im Haus bleiben, weil es einfach zu gefährlich war. Das hatte unseren Plan etwas durcheinander gebracht. Aber an einen Tag waren wir Speedboat fahren, waren im Krokodilpark, hatten Safari gemacht in einen Safaripark und einen Tag in der Schule. Also wir haben schon viele tolle Sachen gemacht.

BIB: Danke, dass sie sich für dieses Interview Zeit genommen haben.

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