In einem Artikel Ende Januar haben wir ich euch informiert, was an Corona gut ist. Keine leichte Kost, auch weil es schwierig war, überhaupt etwas Gutes an dieser Pandemie zu finden, die uns seit einem Jahr beschäftigt. Jetzt könnte es mit den Nachteilen schon ein wenig einfacher werden.

Türen dicht: Hotels und Gastro leiden

Als Erstes hat die Pandemie große, negative Auswirkungen auf die Wirtschaft. Schon fast ein Jahr konnten Hotels und Restaurants nicht richtig öffnen. Wenn sie öffnen durften, dann aber nur kurz und mit bestimmten Regeln. Klar, auch hier muss man unterscheiden. Gerade in unseren Breitengraden gibt es Restaurants, die den besten Sommer ihrer Betriebsgeschichte eingefahren haben. Sonne, Sommer und Urlaub daheim, hieß das Motto. Jeder Tag Wochenende. Aber unsere Region ist eine der Topadressen im Land. Gerade in Mitteldeutschland leiden bis heute viele Gastronomen unter dem Lockdown. Trotzdem aller Ausnahmen: Der Branche geht’s schlecht. Die Proteste für Lockerungen mehren sich.

Arbeitslos oder in Kurzarbeit – es gab schon bessere Zeiten für Arbeitnehmer

Dann kommt etwas, was viele Menschen betrifft. Es gibt viele, die durch die Pandemie arbeitslos geworden oder auf unbestimmte Zeit auf Kurzarbeitergeld angewiesen sind (eine Erklärung dazu gibt es im Video unterhalb). Das geht auf die Psyche, da viele Arbeitnehmer Angst haben, keine neue Arbeit zu finden oder sich durch die Kurzarbeit fast schon “nutzlos” fühlen. Der Alltag langweilt. Das trifft auch die Jugendlichen, also uns. Wir können nicht unsere Freunde sehen, sind den ganzen Tag daheim und sehen nichts anderes. Unsere Eltern sind vielleicht oft gereizt, weil sie arbeiten müssen oder erst gar keine Arbeit mehr haben. ein ewiger Kreislauf. Hinzu kommt: Gerade die älteren Jahrgangsstufen bei uns sehen keine Perspektive. Praktikas werden kaum angeboten. Schnupperlehre? Fehlanzeige! Arbeitsstellen werden in vielen Branchen gekürzt. Es könnte leichter sein.

Video, das die Thematik Kurarbeit klärt

Verlorene Jugendzeit

Wir sind gerade in einem Alter, da haben wir keine Lust auf unsere Eltern. Mit der Pandemie sind wir dazu gezwungen, das wir aber genau mit diesen zusammen immer und überall unsere Zeit verbringen. Aber das ist wohl noch harmlos. Denn wir erleben unsere ganze Jugendzeit daheim, die beste Zeit sind wir einfach ohne unsere Freunde, ohne irgendeinen Spaß. Verlorene Jugend. Wir könnten im Sommer mit unseren Freunden baden gehen und dann Abend schön grillen und Spaß haben. Mit der Pandemie und den Mutanten kann es gut sein, dass der Sommer wieder ewig langweilig wird. Jetzt denken sich viele: Ein Jahr, vielleicht zwei Jahre Pandemie sind doch nichts in einem Menschenleben. Pah! Ihr habt keine Ahnung. Gerade die Zeit zwischen 12 und 18 kann nicht einfach wiederholt werden. Nie mehr. Nicht mit 20, nicht mit 30 oder 40 Jahren. Jeder Augenblick ist einzigartig. Natürlich kann es auch mit weniger Trubel Spaßig sein, aber es ist nicht das gleiche wie mit unseren Freunden, unserer “Gang”, einfach mal abhängen, einfach mal “Jugendlicher” sein.

(Chiara-Mercedes Herold)

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