Für viele Steuerzahler ist diese eine monatliche Ausgabe ein Dorn im Auge: die GEZ. Jeder Bürger, egal, ob er über ein Mediengerät verfügt oder nicht, muss sie leisten. Viele sprechen schon von einer “Zwangsgebühr”, mit der dann der öffentlich-rechtliche Rundfunk finanziert wird. Die Frage ist eigentlich: Warum für etwas bezahlen, das man nicht benutzt bzw. was mehr und mehr von Netflix, Disney+ und anderen Plattformen wie YouTube ersetzt wird? Wir versuchen eine Antwort darauf zu geben, oder, wenn das nicht möglich ist, zumindest überblicksartig zu arbeiten. Vorne weg: Die Sache ist eigentlich viel zu komplex, um das alles in einen Beitrag reinzubekommen, deshalb möchte ich jeden, der sich hierfür interessiert, bitten, sich seine eigene Meinung zu bilden, sowie sich Informationen aus sicheren Quellen zu nehmen.

GEZ hilft den “Dinosauriern”

Bei der GEZ handelt sich es um die Unterstützung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Dies wird durch einen Quartal-Beitrag von 52,50 Euro festgesetzt. Mit dem Geld könnte man sich andere Dinge wie Netflix oder YouTube Premium leisten, also warum ausgerechnet die Öffentlich-Rechtlichen, die Dinosaurier unter den Medien in Deutschland? Zu den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten gehören Funk, ARD, ZDF heute, Deutschland Funk, Tagesschau usw. Viele dieser Namen sind euch bestimmt bekannt und nicht alle schmeißen das Geld für ihr eigenes Wohl weg. Von Funk z.B wird der YouTube Kanal “Dinge erklärt – kurz gesagt”, welcher sachlich interessante Themen behandelt und dabei hilft, auch die Jugendlichen sowie die älteren unter uns für wissenschaftliche und wichtige Themen zu begeistern, veröffentlich.

Kein “junges” Programm und staatlich gesteuert?

Bedenken muss man aber, dass das Durchschnittsalter von Fernseherzuschauern bei 60 Jahren liegt und damit viele Jüngere aus dem Spiel lässt. Das wirft natürlich schon die Frage bei Studenten auf, warum für etwas bezahlen, das ich nicht schaue bzw. nutze. Außerdem werden die Öffentlichen-rechtlichen mit immer mehr Anschuldigen aus der Bevölkerung konfrontiert, darunter auch, dass diese von der Regierung gesteuert sind. Dieser Gedanke kam zustande, da eine Gruppe von Personen entscheidet, welches Programm als Nächstes laufen soll. 2005 war dort noch ein großer Anteil Politiker anwesend und das gebe der Politik in gewisser Weiße eine Macht in dem Programm, allerdings wird diese Zahl durch neue Gesetze auf maximal zwei Politiker runtergeschraubt.

Informationsbastion öffentlich-rechtliche Sender

Trotzdem darf man nicht vergessen, dass vor allem ARD und ZDF wichtige und informative Beiträge hochladen. Diese machen leider nur 36 Prozent ihrer Programme aus. Das liegt daran, dass Leute lieber einen Bauern im TV sehen wollen, der seine Liebe findet (“Bauer sucht Frau”), anstatt mehr über die Natur zu erfahren. Das lässt ARD oder ZDF generell mehr, einfacher und günstiger produzieren. Es kommt an und bringt mehr Geld. Außerdem fließt viel Geld auch in Kanäle rein, die falsche Informationen verbreiten. (Anmerkung der Redaktion: Ich rufe hier nicht zum Hate auf und möchte euch bitten, die Personen nicht im Internet zu attackieren, so etwas wird nämlich bei uns auch im Blog nicht toleriert, da wir Dinge sachlich angehen und nichts gegen Diskussionen haben, sondern nur aufklären wollen – beachtet die Netiquette). Der Kanal “Mitreden” auf TikTok wird durch die GEZ finanziert, allerdings bringen diese oft falsche oder gar feindliche Aussagen und niemand möchte, das diese durch das Geld des Steuerzahlers finanziert wird.

Qualität kostet eben

Trotz all dem ist zu bedenken, dass der Informative Teil der Öffentlich-rechtlichen aufwendig, teuer und sehr Informativ ist und Tochterfirmen wie der Funk tolle Videos und Youtuber unterstützen bzw. hochladen. Dokus machen einen guten Teil des Programms des ZDFs aus und sind sehr hochwertig und somit auch gerechtfertigt. Geld von der Kasse des Bürgers zu nehmen (in gewissen Maßen) allerdings möchte ich nicht für billige Shows wie “Bauer sucht Frau” bezahlen. Die Öffentlich-rechtlichen sind eine tolle Idee. Sie sollten weiterhin, wenn auch mit einem niedrigeren Beitrag, an Geld kommen. Eine Idee wäre eine Art Wahlzettel zur Rechnung mitzuschicken, auf dem der Bürger selbst entscheiden kann, wohin sein Geld fließt und welche Programme damit unterstützt werden sollen. Die GEZ ist eine gute Idee, es wackelt allerdings an der Umsetzung und sie sollte überarbeitet werden – vor allem seitdem sie als “Zwangsabgabe” von jedem Bürger zu entrichten ist, auch wenn er keine Medien konsumiert. Nichtsdeszutrotz sind Organisationen wie Funk oder die Tagesschau informativ, spannend, hilfreich und nicht zuletzt neutral. Um das zu bleiben, brauchen sie Geld vom Steuerzahler.

Ein informatives Video vom Funk höchstpersönlich, das wir nur empfehlen können.

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