von Wassily Hirsch

Menschen, viele Menschen, ein Meer aus Menschen, NOCH MEHR Meer aus Menschen, so lässt sich die Merchandise-Halle 5.2 am besten beschreiben. Es ist wie ein Horrorfilm! Du versinkst langsam in dieser wabernden Masse aus Gestalten JEGLICHER Art. Wie eine Zombiehorde schleifen sich die Menschen durch die Gänge. Ab und zu steht ein Ork (eine fiktive Kreatur aus der Unterwelt) oder eine ähnliche Kreatur vor einem, man erschreckt sich kurz und freut sich dann umso mehr auf die nächste leicht bekleidete OnePiece-Figur (Japanischer Manga), oder so.

Neben Ständen mit jeglicher Art Fanartikel zu jeglicher Art von ALLEM von dem man Fan sein kann. Es gab Perücken, Kontaktlinsen, welche die Augenfarbe veränderten, ausgefallene T-Shirt-Drucks und, naja, seht selbst. Das ALLES gab es an einem Stand.

Nehmen wir diesen Stand mal sechs und geben eine Priese Salz dazu und TADA (!): eine Halle 5.2 ist geboren. Na gut, ich hab’s mir wahrscheinlich zu einfach gemacht, das kauft ihr mir eh nicht ab. Ein großer Teil der Merchandise-Area auf der Gamescom bestand aus Figuren, keine Spielfiguren, sondern mehr so  Figuren, die man dann mit Samthandschuhen anfasst und unter eine Käseglocke stellt. So würde ich die zumindest behandeln, würde ich sie mir zulegen. Denn Preise von sechzig bis achtzig Euro sind ein Witz im Vergleich zu dem, was hier auf der Gamescom für ein paar Zentimeter Plastik gehandelt wird.

Die Freizügigkeit dieser zweihundert Euro billigen Super Sanico ist beachtenswert. Und ein Einzelphänomen ist das auf der Gamescom keines. Es gibt kleine nackte Statuen, es gibt mittelgroße nackte Statuen und wer hätte es gedacht, es gibt auch große nackte Statuen. Gekrönt wird diese Serie der Nacktheit von einer 45 Meter großen OnePiece Figur. JA, und die war nackt. Wem das nicht reicht, dem kann ich ein drei Meter großes Kissen empfehlen. Mit, nein sie sind nicht nackt, aber fast…mit Anime Frauen. Jetzt, bitte SEHEN und Staunen:

Aufgepasst liebe Familienväter, jetzt nicht zu voreilig negativ urteilen. Doch um wieder auf den ernsten Boden der Tatsachen zu kommen, möchte ich noch ein Thema von etwas ernsterer Natur ansprechen, ein Thema von dem wir uns alle angesprochen fühlen dürfen.

DIE GAMESCOM IST TEUER.

 

TEUER!

NOCH TEUUURREEEEERRR!

 

DIE GAMESCOM IST SEHR TEUER, OH JA!

Letztendlich wurde eine achthundert Kilo schwere Alien-Statur für fünfzehntausend Euro verkauft. Doch als Fazit kann ich sagen, dass, egal wie obscur, egal wie nackt, egal wie teuer die Gamescom auch für mich war, war es auf jeden Fall ein Highlight, an das ich mich noch sehr lange erinnern werde.

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