Die Wintersportgebiete haben ein Problem, das jedem bekannt ist: der KLIMAWANDEL. Aber trotzdem ist Skifahren einfach die geilste Sportart, die es gibt. Skifahren ist zwar nur noch mit künstlichen Schnee möglich und manchmal nur mit sehr schlechten Bedingungen, aber für mich und sehr vielen Menschen ist dieser Sport unverzichtbar.

Die Preise kennen nur eine Richtung: aufwärts!

Die Preise steigen nur noch aufwärts – egal, ob Preise für Tages- und Saisonpässe oder eine Skiausrüstung. Die Jahreskarte von Garmisch Classic kostet für Erwachsene 438,00€, für Jugendliche (16-18 Jahre) 255,00€ und für Kinder (6- 15 Jahre) 187,00€. Bei diesem Preis ist noch kein Ski, Skischuh oder irgendwelche Skiausrüstungen dabei. Der Jugend reicht ja meist auch nicht eine alte Jacke oder alte Skier von den Eltern anzuziehen, sondern es muss immer das Neueste sein, was auch nochmal den Preis in die höhe schießt – und das jedes Jahr. Trotzdem ziehen viele Eltern bei den Preisen mit und ermöglichen den Jugendlichen, Spaß im Schnee zu haben.

Skifahren ist Leidenschaft und Freiheit

Ganz viele Kinder lernen das Skifahren mit drei Jahren und fahren den Rest ihres Lebens mit Freunden, Familie oder eigenen Kinder Ski. Skifahren ist eine Leidenschaft, auf die man nicht so einfach verzichten kann. Jeder Schwung ist etwas Neues, jede Abfahrt individuell. Skifahren ist Freiheit, ein wenig Anarchie und – am allerwichtigsten – Bewegung an der frischen Luft. Nach zwei Jahren Corona ist dieser Faktor gerade für Kinder und Jugendliche noch wichtiger geworden.

Freiheit und Anarchie: Abseits der Piste während des Skilagers an der Realschule im Blauen Land Foto: Archiv

Klimaschonend und gesundheitsfördernd: Skitouren!

Wer schon ein Problem mit der alpinen Variante des Skifahrens hat, weil die Betreibung von Liftanlagen viel Energie und Raum frisst, der hat auch die Möglichkeit, Tourenski anzuschnallen. Ein Trend, der in den vergangenen zwei Jahren noch zugenommen hat. Der Sinn dieser speziellen Sportart ist es, den Schneehang einmal hochzugehen, mit einer bestimmten Tourenbindung, und dann nur einmal den Hang runterzufahren. Schweißtreibende Bewegung, jungfräuliche Abfahrt. Genau das verbinden viele mit einer Skitour. Viele Anfänger oder sportlich versierte Menschen gehen aber auch die normale Skipiste nach oben.

Ski Alpin: Die Branche denkt um, spart Energie und wird fit für die Zukunft

Skifahren mag aktuell, wenn man die alpine Variante nimmt, nicht wirklich ein Zukunftssport sein. Vor allem der Schneemangel macht der Branche zu schaffen. Dass man aber trotzdem Energie einsparen kann, zeigt das aktuelle Beispiel der Bayerischen Zugspitzbahn, die auf ihrer Website und im Pressebereich zahlreiche Maßnahmen nennt, wie sie in der kommenden Wintersaison Energie einsparen will (und das nicht nur wegen der hohen Kosten):

  • eingeschränktes Beschneien (je nach Wetter und Temperatur die Pisten auswählen damit der Skibetrieb funktioniert).
  • Pistenbreite verkleinern falls nicht genug Schnee da ist.
  • Abschaltung von der Beleuchtung der Bergstationen soweit wie möglich.
  • Heizstrahler in den Außenbereichen der Gastronomien bleiben dieses Jahr aus.
  • Sitzheizung in den Liften bleiben aus.
  • Fahrtgeschwindigkeit der Lifte wir um 50% reduziert wenn das Gästeaufkommen nicht so hoch ist (beispielsweise unter der Woche)

Allein anhand dieser Maßnahmen sieht man: So ganz hoffnungslos gestaltet es sich nicht, was die Zukunft des Skifahrens angeht. Ja, Skifahren wird sich verändern. Und ja: Es wird weniger statt mehr Schnee im Jahresdurchschnitt geben. ABER: Das heißt noch lange nicht, dass der Winter ausfällt und kaum weiß wird. Wir freuen uns auf bewegungsreiche Momente auf der Piste. Auf einen guten Winter!

(Noah Frank)

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