Geld ist der wohl bedeutendste Gegenstand unserer Gesellschaft. Aber nicht immer wurde mit Münzen, Scheinen, Karte oder mit dem Handy gezahlt. Die Autoren Florian Gilg und Florian Jungkurth haben sich im Rahmen ihrer Projektpräsentation mit der Faszination Geld und dessen Geschichte auseinandergesetzt.

Die Ware als Tauschobjekt

Alles begann mit der Ware als Tauschobjekt. Schon in der Steinzeit haben die Menschen ihre Waren mit anderen getauscht. Die ersten schriftlichen Überlieferungen gab es ca. 250 v. Chr. im Buch Mose.

König Krösus & die erste Münze

König Krösus war der letzte König Kleinasiens bzw. Lydiens. Er war für seinen Reichtum und wohlhabenden Lebensstil bekannt. Durch den Rohstoffreichtum Kleinasiens wurde der damals übliche Tauschhandel verfeinert. Die erste Münze entstand. Die Münzen bestanden aus einer Gold-Silberlegierung , dieses bimetallische Münzsystem kam in der Antike nie wieder vor.

Mittelalterliche Währungen

Im Mittelalter hat sich das Zahlen mit Münzen endgültig durchgesetzt. Damals gab es zahlreiche Münzsorten wie zum Beispiel Gulden, Groschen und Dukat. Zur etwa gleichen Zeit wurde in China das erste Papiergeld der Welt entwickelt.

Geschichte der Deutschen Währung ab 1871

Mit der Einführung der Mark 1871 folgte im Laufe der Geschichte eine Revolution der Deutschen Währung. 1923 wurde die Mark aufgrund einer Hyperinflation abgeschafft. Darauf folgten Renten- und Reichsmark, die aber nach Ende des zweiten Weltkrieges ebenfalls abgeschafft wurden. Die Alliierten (USA, UdSSR, …) schufen 1944 die alliierte Millitärmark ein, diese galt als gesetzliches Zahlungsmittel in allen besetzten Ländern wie Deutschland, Österreich und Polen. 1948 wurde dann über Nacht die D-Mark eingeführt. Vor allem die USA drängten auf eine neue Währung, um ihren Marshall-Plan in die Tat umzusetzen. Dieser sah einige Investitionen und Geldanleihen für Deutschland vor, das wieder auf die Beine kommen sollte. Eine Aktion, die vor allem auf Seiten der damaligen Sowjetunion misstrauisch bis ablehnend betrachtet wurde und die Spaltung Deutschlands im Rahmen des Kalten Krieges eher noch vertiefte. 2002 verdrängte der Euro dann noch die D-Mark. Heute gilt der Euro als eines der stärksten Zahlungsmittel der Welt.

Die Abschaffung des Bargeldes

Die Digitalisierung spielt eine große Rolle in der Welt der Zahlungsmethoden. Immer mehr beeinflussen neuartige Zahlungsmethoden unseren Zahlungsalltag. In Schweden ist ein Leben ohne Bargeld bereits weiter fortgeschritten als bei uns in Deutschland. Die schwedischen Bürger verlassen ihr Haus teilweise ganz ohne Portmonee, da die Akzeptanz von modernen Zahlungsmethoden viel höher ist als in anderen Ländern. Beispielsweise ist es in Schweden mittlerweile normal, mit implantierten Chips, die sich in den Händen befinden, zu zahlen oder Türen zu öffnen. Natürlich gibt es auch einige Gefahren, die bei Zahlvorgängen in der digitalen Welt auftreten könnten. Ein Grund dafür ist die jetzt schon bestehende PSD2-Verordnung, die es Unternehmen wie Google und Co. ermöglicht, nach Einwilligung der Kunden persönliche Informationen anhand der Kontoumsätze (wie z.B. Gehalt, Strom-,Wasser- und Gaskosten, sämtliche Versicherungen und so weiter) herauszufinden.

Was denken Schüler zu diesem Thema: Wir haben euch gefragt!

Um zu erfahren, wie die Schülerinnen und Schüler unserer Schule über dieses Thema denken, haben wir eine Umfrage durchgeführt. Es wurden insgesamt 81 SchülerInnen in zwei siebten und zwei achten Klassen befragt.

Frage eins der Umfrage
Frage zwei der Umfrage
Frage drei der Umfrage

Interessant zu sehen in diesen Umfragen ist, dass die meisten Schüler auf Bargeld nicht verzichten wollen und auch noch nicht so häufig bargeldlos zahlen. Trotzdem ist sich die große Mehrheit sicher, dass es wohl schon bald kein Bargeld mehr geben wird. Die junge Generation nutzt also noch die Vorteile des Bargelds, ist sich aber schon im Klaren, dass der digitale Fortschritt nicht aufzuhalten ist und wohl bald dazu führen wird, dass Bargeld wohl der Geschichte angehört.

Sicher ist: Durch die zügig voranschreitende Digitalisierung werden sich die Zahlungsmethoden auch in Zukunft den sozialen und globalen Begebenheiten anpassen. Die Geschichte hat immer wieder gezeigt, dass sich die Zahlungsmethoden durch verschiedenste Umstände weiterentwickelt haben. Der Mensch findet immer einen Weg, zu tauschen, zu zahlen und am Ende natürlich zu konsumieren.

(Dieser Text ist ein kleiner Abriss einer Projektpräsentation von Florian Jungkurth, Severin Gugelhör und Florian Gilg)

(Text: Florian Gilg)

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