von Mick Draeger

Die Präsidentschaftswahlen in den vereinigten Staaten von Amerika, welche alle vier Jahre stattfinden, sind wohl auf der ganzen Welt die wichstigsten, denn nur wenige Regierungschefs verfügen über so viel Macht und Stärke, sei es in der Wirtschaft oder auch in der Armee. Aber die meisten schauen immer nur auf die Kandidaten und die Ergebnisse, aber nicht auf das System der Wahlen und das erklären wir euch anlässlich der Wahlen zum Repräsentantenhaus im Herbst diesen Jahres jetzt hier an dieser Stelle.

Aber zuerst werfen wir einen Blick auf die beiden Parteien, die sich konkurrieren.

Die Republikaner

Die Republikaner haben in der Geschichte der USA bisher 18 Präsidenten ins weiße Haus in Washington D.C. gebracht. Sie sind übrigens nach den Demokraten (weiter unten beschrieben) die zweitstärkste Partei. Sie setzen sich für Privatwirtschaft mit wenig staatlicher Macht, nationale Sicherheit, Bekämpfung illegaler Einwanderer, Schutz an den Grenzen und Steuersenkungen ein.

Die Demokraten

Die Demokraten sind in der Regierung der USA die stärkste Kraft. Sie stehen für einen starken Staat, die Reglementierung von Wirtschaftsordnungen und viele soziale Programme. Wichtig ist ihnen auch die Sozialpolitik, sowie die gleichberechtigung aller Bevölkerungsgruppen über eine Quotenregelung. Außerdem haben die Demokraten in der Geschichte von den Vereinigten staaten am meisten Präsidenten ins weiße Haus (Washington D.C.) gebracht.

Der Erste Schritt

Die Vorwahlen

Bei den Vorwahlen wird von den Bürgern oder besser gesagt den Angehörigen der Republikaner oder Demokraten ein Deligierter gewählt, der wiederrum für einen Präsidentschftskanidaten ist. Und das läuft so ab: In manchen Bundesstaaten dürfen nur bei der Partei registrierte Bürger abstimmen in anderen Bundesstaaten dürfen allerdings auch nicht registrierte Bürger für einen Kandidaten voten.

Die US-Staaten dürfen selbst entscheiden welches Abstimmungssystem sie wählen, denn es gibt zwei mögliche Systeme:

Beim Caucus System wird auf einer im jeweilligen Bundesstaaten von der Partei abgehaltenen Parteiversammlung offen abgestimmt (mit Handzeichen). Hier sind allerdings nur die bei der Partei registrierten Bürger berechtigt teilzunehmen. Allerdings muss dieses System von der Partei selbst finanziert werden.

Beim Primary System wird es, so wie wir es auch aus der Bundesrepublik Deutschland kennen, in einer geheimen Wahl abgestimmt. Bei diesem System erfährt so niemand, für welchen Kandidaten man sich entschieden hat. Außerdem wird diese Weise vom Staat finanziert.

Der Kandidat, der mehr als die Hälfte der Stimmen “erobert” gewinnt gegen seinen Gegenkandidaten und zieht in die nächste Phase ein, nämlich in den Wahlkampf.

Der Zweite Schritt: Der Wahlkampf – die heiße Phase

Die Auftritte

Im Wahlkampf, der bis zum Tag der Präsidentschaftswahl läuft, tritt der jeweilige Kandidat für das Präsidentschaftsamt auf verschiedenen Veranstaltung auf, auch auf parteiinteren Events, in denen der Kandidat von seiner Politik erzählt, berichtet und alle Parteimitglieder überzeugen will, denn es gibt in der jeweilligen Partei auch Gegner des Kandidaten. Aber natürlich oder besser gesagt hauptsächlich sollen die normalen Bürger vom Kandidaten und seiner Politik überzeugt werden. Viele Kandidaten übertreiben hier jedoch und überziehen total, als Beispiel kann man Donald Trump nennen. Dieser gewann 2016 sogar die Wahl. Donald Trump warb zum Beispiel für sich mit dem Thema einer Mauer die zwischen der 3144 Kilometer langen Grenze von der USA und Mexico verlaufen sollte. Dass dieses Projekt Milliarden kosten würde, beachtete damals niemand. Übrigens jetzt fast 2 Jahre nach der Amtseinführung ist die Grenze mit nur einem drittel ca. versehen – geplant waren 1600 Kilometer.

Der Dritte und letzte Schritt: “The Winner takes it all”

Die Entscheidung

Der Tag der Wahl findet traditionell immer am Dienstag nach dem ersten Montag im November statt. Wahlberechtigt sind übrigens alle die über 18 Jahre alt sind und die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzen. Auch US-Bürger, die im Ausland leben, sind über die Briefwahl berechtigt, ihre Stimme abzugeben. Hierbei werden die Kandidaten aber auch nicht direkt gewählt, sondern über sogenannte Wahlmänner. Die Anzahl der Wahlmänner/Frauen ist übrigens anhängig von der Bevölkerung des jeweilligen Bundestaates. Jetzt gibt es eine bestimmte Anzahl von Wahlmännern/Frauen, die für einen Kandidaten oder den anderen Kandidaten sind. In fast allen Bundestaaten gilt das Prinzip “The winner takes it all”. Das heißt, wenn zum Beispiel in Florida acht für einen Demokraten sind und zwei für einen Republikanern, werden den Demokraten alle zehn zugeschrieben. Insgesamt gibt es im ganzen Land 538 Wahlmänner. Um zu gewinnen, braucht der Kandidat mehr als die Hälfte der Stimmen.

 

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