von Chiara Herold und Vanina Draganova

Am Dienstag den 26.3.19 fand in Straßburg die Abstimmung im EU-Parlament statt und das Europaparlament hat der umstrittenen Reform des Urheberrechts ohne Änderungen zugestimmt (Alle Infos aus erster Hand in einem Artikel von unserem Internet- und Nintendo-Spezialisten Tomas Mühlbauer). Die Reform soll das veraltete Urheberrecht in der EU ans digitale Zeitalter anpassen und Urhebern für ihre Inhalte im Netz eine bessere Vergütung sichern. 348 Abgeordnete stimmten dafür, 274 dagegen.

Nun müssen die Mitgliedsstaaten die Einigung jedoch erneut bestätigen und als möglicher Termin dafür gilt der 9. April. Kritiker von Artikel 13 wenden vor allem ein, dass Plattformen wie Youtube danach künftig schon beim Hochladen überprüfen sollen, ob Inhalte urheberrechtlich geschütztes Material enthalten und dies führte zur Zensur (Upload-Filter, siehe Video unten). Ebenfalls umstritten war der nun ebenfalls gebilligte Artikel (11), der ein Leistungsschutzrecht für Presseverlage vorsieht. Danach müssen Nachrichten-Suchmaschinen wie Google News für das Anzeigen von Artikel-Ausschnitten künftig Geld an die Verlage zahlen. Wenn eine Plattform das nicht macht, soll sie für künftige Urheberrechtsverletzungen haften. Jedenfalls dann, wenn sie sich gemäß Art. 13 Absatz 4 nicht ausreichend um eine Genehmigung bemüht hat.

Und welche Plattformen sind denn nun jetzt davon betroffen? Nur die, die mit den urheberrechtlich geschützten Werken Geld verdienen, wie zum Beispiel YouTube, Instagram, etc.

Jedoch sind neue Plattformen in den ersten drei Jahren nicht betroffen, wenn ihr Jahresumsatz unter zehn Millionen Euro liegt.

Und hier noch mal ein Video, in dem erklärt wird, was ein Upload-Filter sind:

Die Meinung unserer Blogger Chiara und Vanina zu Artikel 13: Wir finden, dass es recht unnötig ist, uns von älteren Menschen, die es nicht sehr interessiert, was mit dem Internet passiert, sagen zu lassen, was wir ins Internet posten oder auch ansehen wollen. Viele Menschen werden deswegen auch sicher ihren Job verlieren, wie zum Beispiel YouTuber, die nur davon leben. Wir hoffen sehr, dass der Upload-Filter nicht durchgesetzt wird! Das ist Zensur auf allerhöchstem Niveau. Erst, wenn wirklich die letzte Unterhaltungsplattform verschwunden ist, werden sich die Politiker fragen: “Was haben wir getan?”

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