Die US-Wahlen wurden wahrscheinlich von vielen von euch mitverfolgt. Und wie wahrscheinlich alle mitbekommen haben, hat der 78-Jährige Republikaner Donald Trump, ein verurteilter Straftäter, Rassist, Frauenfeind und ein notorischer Lügner die Wahlen mit ungefähr 277 von 270 benötigten Wahlmännerstimmen, gewonnen. Noch bevor die letzten Stimmen ausgezählt waren, erklärte sich Donald Trump bereits zum Sieger. „Wir haben Geschichte geschrieben“, sagte er vor seinen Anhängern im US-Bundesstaat Florida. Damit ist Trump zum zweiten Mal Präsident. Zum ersten Mal war Trump von 2016 bis 2020 Präsident der USA.

Ergebnisse der US-Präsidentschaftswahlen nach Bundesstaaten

Wahlsieg in der Eindeutigkeit überraschend

So eindeutig das Ergebnis auch erscheinen mag: Am Ende war es schon eine faustdicke Überraschung. So ziemlich alle Umfragen sagten einen Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Harris und Trump voraus. Manche sahen die Demokratin sogar vorn. Auch deshalb hat sich für viele die Frage gestellt: Warum? Warum wurde Trump von einer eindeutigen Mehrheit bevorzugt? Durch Interviews auf Tiktok, Youtube, Fernsehen, usw. erfährt man viele verschiedene Meinungen zu Trump, und auch verschiedene Gründe, warum Menschen ihn gewählt haben. Wir haben uns auf eine Spurensuche gemacht, viel angeschaut, viel recherchier im Internet und trauen uns, sieben Gründe anzuführen, warum sich Amerika für Trump, den Verbrecher, entschieden hat.

Sieben Gründe, warum Trump wiedergewählt wurde

1. Populistische Botschaft 

Trump sprach viele Wähler an, die sich von der „politischen Elite“ und „traditionellen Politikern“ entfremdet fühlten. Er setzte auf eine „America First- Rhetorik“ und versprach, die Interessen der „gewöhnlichen Amerikaner“ in den Mittelpunkt zu stellen.

2. Wirtschaftliche Versprechen

Donald Trump versprach, Arbeitsplätze zurückzubringen, insbesondere in der Fertigindustrie, und setze sich für Steuererleichterung sowie Deregulierung ein, um die Wirtschaft zu stärken. Viele Wähler glaubten, dass er das Land aus der wirtschaftlichen Stagnation führen würde.

3. Anti-Establishment-Image

Donald stellte sich als „Außenseiter“ dar, der das politische Establishment bekämpfen würde. Dies sprach vor allem Wähler an, die mit der „traditionellen“ Politik in Washington unzufrieden waren.

4. Starke Rhetorik zu Themen wie Immigration und Sicherheit

Trump betonte die Notwendigkeit einer strengen Einwanderungspolitik, was besonders in Wählergruppen beliebt war. Er versprach, illegale Einwanderer zu stoppen und die Grenzsicherheit zu verbessern.

5. Aufmerksamkeit in sozialen Medien

Donald Trump nutzte soziale Medien, insbesondere Twitter (welches Elon Musk, ein starker Unterstützer Trumps, gehört), um seine „Botschaften“ direkt an seine Wähler zu übermitteln und eine große mediale Präsenz zu erzeugen. Dadurch konnte er eine große Wählerschaft aufbauen.

6. Starke Unterstützung von Teilen der konservativen Basis

Besonders bei der religiösen und traditionellen Wählerschaft stieß Donald auf Unterstützung. Er versprach, konservative Werte zu Vertreten.

7. Frustration mit der Politischen Korrektheit

Viele von Trumps Wählern waren mit der politischen Korrektheit und der moderaten Rhetorik anderer Politiker genervt und unzufrieden. Dies machte Trump sich zunutze und  oft direkt und kontrovers, was viele Wähler bevorzugten.

Ein Trump auch in Deutschland vorstellbar?

Angesichts der bevorstehenden Wahlen in der Bundesrepublik Deutschland ist die Analyse der US-Wahl sicher aufschlussreich. Könnte eine Person wie Trump mit der gleichen Strategie auch in Deutschland erfolgreich sein? Die Voraussetzungen dafür wären andere. Zwar gibt es hierzulande auch viele BürgerInnen, die eine gewisse Distanz zur politischen Elite entwickelt haben, aber die Zustände sind kaum vergleichbar mit denen in den USA. Man darf also gespannt sein, wer wie am 23. Februar 2025 von den vorgezogenen Bundestagswahlen profitieren wird.

(Leeloo Fuchs)