7 vs. Wild ist ein Survival-Projekt auf Youtube, das innerhalb einiger Jahre sehr populär geworden ist. Das Format wurde ursprünglich von Fritz Meinecke ins Leben gerufen. Er ist ein Deutscher Survival-Youtuber und hatte die Idee, dass Influencer und Abenteurer unter extremen Bedingungen in der Wildnis überleben müssen und dabei alles, was sie machen und erleben, mit Go-Pros bzw. gestellten Medien dokumentieren.

Insgesamt gibt es bisher 4 Staffeln, die immer an anderen Locations spielen, teils andere Teilnehmer haben und natürlich andere Aufgaben. Das Prinzip ist aber meistens dasselbe. Gemeinsam oder alleine gegen die Wildnis. Ein besonderes Wagnis, wobei für keinen der Teilnehmer zu irgendeiner Zeit Lebensgefahr besteht. Alle sind mit GPS-Trackern ausgerüstet und müssen einmal am Tag eine Rückmeldung über ihren Gesundheitszustand geben. Wer einen negativen Status meldet, der muss die Folge verlassen. So ist die Sicherheit der Teilnehmer gewährleistet.

Generell sieht das „Spielprinzip“ vor, dass die Teilnehmer im Vorfeld schon Gegenstände wählen dürfen, die sie für die Survival-Challenge benötigen. Alle anderen Dinge sind „vor Ort“, d.h. die Teilnehmer müssen sich selber helfen.

Der Beginn der allerersten Staffel auf Youtube

Wir konzentrieren uns voll und ganz auf die vierte Staffel, die in einem Tal in Neuseeland spielt.

Die Teilnehmer von 7vs wild (zu Deutsch „Sieben gegen die Wildnis“) in dieser Staffel sind:

  1. Joe Vogel
  2. Selfie Sandra
  3. Joey Kelly
  4. Lets Hugo
  5. Stefan
  6. Flying Uwe
  7. Julia Beautx

Die Sponsoren sind Prime Video und Holy. Die neueren Staffeln erscheinen immer erst auf Amazon und dann später auf Youtube. Wir geben euch einen Einblick in die 4. Staffel.:

Folge 1

In der ersten Episode von „7vsWild“ verdauen die Teilnehmer den Schock des Absturzes und durchsuchen das Flugzeug nach nützlichen Gegenständen. Sie finden Schlafsäcke, einen Erst-Hilfe-Koffer und Leuchtfackeln. Stefan entdeckt ein Waldstück für ein mögliches Shetler, doch die Idee stößt auf wenig Begeisterung. Bei Einbruch der Dunkelheit findet Joe das Erste Tape im Briefkasten.

Folge 2

In der zweiten Episode von „7 vs. Wild“ suchen Joe und Uwe den ersten Koffer, der Flussabwärts in einem Baum gelandet ist. Die erste Nacht verläuft hart: Minusgrade, dünne Schlafsäcke und kein Feuer. Die Arbeit am Flugzeug sorgt für Spannungen innerhalb der Gruppe. Besonders zwei Teilnehmer entwickeln verschiedene Pläne und versuchen, die anderen Teilnehmer von ihrer jeweiligen Idee zu überzeugen.

Folge 3

In der dritten Episode von „7 vs. Wild“ baut ein Großteil der Gruppe das Flugzeug weiter aus, um Sandra, Julia und Hugo einen geschützten Schlafplatz zu bieten, während Uwe und Hugo als „Entdecker“ unterwegs sind. Joe gelingt es zudem endlich, ein Feuer gegen die Kälte zu entzünden. Hugo kämpft jedoch nicht nur mit der Kälte, sondern auch mit der aufkommenden Langeweile.

Folge 4

In der vierten Episode von „7 vs. Wild“ zweifelt Sandra daran, die Nacht zu überstehen, während Fritz zu seiner ersten Mission aufbricht. Hugo und Uwe machen sich nach dem zweiten Funkspruch auf die Suche nach dem nächsten Koffer, was Hugo stark zusetzt. Joe stellt Fallen auf, um Nahrung zu finden, während Stefan nach Opossums sucht. Diese Alleingänge verschlechtern die Stimmung in der Gruppe.

Folge 5

In der fünften Episode von „7 vs. Wild“ ist die Stimmung nach einer großen Diskussion angespannt. Die Gruppe ist unzufrieden mit Stefans Verhalten, während er sich missverstanden und ausgeschlossen fühlt. Das Flugzeug erhält einige Upgrades, darunter ein Dach und gepolsterte Betten. Doch dann passiert der Worst Case: Feuer bricht in der Nacht aus.

Folge 6

In der sechsten Episode von „7 vs. Wild“ versucht die Gruppe, Stefan von einem Sinneswandel zu überzeugen, was auf viel Unverständnis stößt. Nach der Klärung des Konflikts baut Joey Hugos Bett weiter aus, woraufhin Hugo mit einem geschnitzten Geschenk dankt. Während die Gruppe über den nächsten Funkspruch spekuliert, bereitet Joe seinen Mitstreitern ein erstes Abendessen zu.

Folge 7

In der siebten Episode von „7 vs. Wild“ beginnt Joey, einen neuen Shelter zu bauen, um sich auf Regen vorzubereiten. Julia und Hugo sind leicht krank, trotzdem sucht Hugo zusammen mit Uwe nach einem weiteren Rucksack. Zwischen den Teilnehmern wird ein kleiner Boxkampf ausgetragen, um die Stimmung zu heben. Mit besserer Laune wird die Nacht eingeläutet.

Folge 8

In der achten Episode von „7 vs. Wild“ kämpft Sandra weiterhin mit der Kälte und bereut ihre Kleiderwahl. Joe entdeckt frische Lösungen und bleibt optimistisch, dass seine Fallen vielleicht doch noch funktionieren könnten. Joey bleibt zurück und arbeitet alleine weiter am Baumshelter, da die Gruppe weiterhin den Wetterumschwung fürchtet.

Folge 9

In der neunten Episode von „7 vs. Wild“ versetzt Hugo nachts die Gruppe in Panik. Er ist sehr schwach und kämpft. Allgemein ist die Gruppe erschöpft, trotzdem steht am nächsten Tag die nächste Wanderung an. Der sogenannte Hawaiikoffer ist tief in der wunderschönen, aber zermürbenden Berglandschaft versteckt. Schafft es die Gruppe sich auch dieses Gepäckstück zu sichern?

Alle Folgen könnt ihr auch auf dem Youtube-Kanal von „7vs wild“ anschauen: https://www.youtube.com/@7_vs._wild

„Survival“ nicht immer im Vordergrund

Wir finden die Serie spannend, weil durch den Streit zwischen Stefan und Joe ist nicht nur das Überleben wichtig, sondern auch die Gruppendynamik. Auch das Überwinden der Kälte (sich warm zu halten) ist ein interessantes „Survival-Thema“. Gerade in der Staffel, die in Neuseeland spielt, gibt es auch immer wieder Meinungsverschiedenheiten, denn einer meinte, sie müssten umziehen, denn dort, wo die Sonne scheint, könne man sich wärmen. Andere hingegen meinen, dass es sehr riskant wird, denn sie wissen nicht, wie das Wetter wird und da, wo sie gerade sind (Flugzeug), gibt es Schutz, z.B. vor Schnee, Regen und Kälte. Als Außenstehender fiebert man richtig mit, kann selber die Entscheidungen nachvollziehen, einfach „mitfiebern“.

„GoPro“-Kameras schaffen Realitätsnähe

Durch die Go Pro Kameras kann man miterleben, wie sie sich zum Beispiel in der Kälte schlagen und von der Wiese in einen angenehmeren Boden schaffen. Als Zuschauer ist man praktisch „live“ dabei und auch der Effekt des Überlebenskampfes kommt einfach besser rüber mit den kleinen Kameras, die zudem kaum Akku brauchen. Dadurch, dass die Kamerasicht und damit die „Erzählweise“ eingeschränkt sind, kommt viel besser diese Ausgelieferheit zum Tragen. Es wird klar: Hier ist keiner. Nur die Hauptfiguren untereinander. Sehr glaubhaft und das spricht auch die Zuschauer an.

Ob diese Art von „Reality-TV“ die Zukunft ist, kann man nur erahnen. Die erste Staffel wollten im Schnitt fast 5 Millionen Menschen sehen. Ein hoher Wert – gerade unter jungen Menschen. das Ausstrahlungsformat hat sich vollkommen ins Internet verlegt. Lineares Fernsehen war gestern. Wer die jüngere Generation erreichen will, der kommt an Youtube auch überhaupt nicht vorbei. Wir sind gespannt, was da noch alles so kommt.

(Yonah Kneer)