Hunde gehören zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland. Etwa 10 Millionen werden hierzulande von ihren „Herrchen“ gehalten. Ein Haustier zu betreuen, zu pflegen, zu versorgen – das macht Arbeit und nicht alle Hunde leben in besten Verhältnissen. Manche werden ausgesetzt, von ihren Haltern brutal misshandelt, sind unversorgt. In Deutschland sind für solche Fälle die Tierheime zuständig. In anderen europäischen Ländern sind es eher die privaten Initiativen, die sich dem Schicksal der Tier widmen.

Im Rahmen meines Pfingsturlaubs besuchte ich die ungarische Tierrettungsstation „Vizsla Világ Magyarvizsla Fajtamentés“ (Vizsla Világ = Rettung der ungarischen Vizsla-Rasse), die sich für jedes einzelne Leben der Hunderasse Magyar Vizsla einsetzt. Die Leiterin der Rettungsstation, Kovács Ildikó, hat aktuell genau 100 Hunde in ihrer Station und schon bei Weitem mehr gerettet als die aktuellen 100 Einwohner ihres Dorfes. Bei meinem Besuch in der Station konnte ich sehen, wie viel Herzblut in diesem Lebensprojekt steckt. Das Leben mit 100 Hunden kann sehr stressig sein und doch versucht Kovács, jedem Hund gerecht zu werden. Es war eine tolle Erfahrung, die ich nie mehr vergessen werde.

Bilder, die einem ans Herz gehen: Hunde in der Rettungsstation Foto: von der Au

Trotz so vielen Hunden schafft es Ildikó, eine Ordnung zu halten und den Überblick zu behalten. Mit ihrem Sohn meistert sie es gekonnt und liebevoll. Viele der Hunde wären ohne ihre Rettung in Tötungsstationen gelandet und ohne sie schon tot. Mein eigener Hund kommt auch aus dieser Rettungsstation. Zu manchen Rettungen muss sie mitten in der Nacht aufstehen und viele Kilometer fahren, um ein weiteres Hundeleben vor dem Untergang zu bewahren. Jede ihrer Rettungen dokumentiert sie auf ihrem gut besuchten Facebook-Profil mit zahlreichen Kurztexten und natürlich Bildern – von lebensfrohen Hunden.
(https://www.facebook.com/share/16YjpYXHCz/?mibextid=wwXIfr)

Die gut besuchte Facebook-Seite der Hunderettung Foto: Screenshot

(Luis von der Au)