Auch wenn es bis jetzt aussichtslos erschien: Wir dürfen wieder (zumindest ein paar Tage/Stunden) in die Schule. Angefangen hat es am 27.4.2020, als die Zehntklässler zurückkehrten. Zwei Wochen später folgten dann auch die neunten Klassen – zumindest ein Teil. Klar ist, dass alle Schüler noch vor den Sommerferien wieder in die Schule sollen. Ob das organisatorisch klappt, wird spannend. Keine leichte Aufgabe für die Schulleitung und die Verwaltung.

Wie auch immer. Wir gehen mit gemischten Gefühlen in die Schule. Normal wird wohl vorerst nichts sein. Abgesehen von den Gesundheitsaspekten gibt es aus Schülersicht viele Pros und Contras zugleich:

Pro

  • Es gibt wenig Exen, Schulaufgaben und Kurzarbeiten.
  • Man sieht einige seiner Schulkameraden wieder.

Contra

  • Wenn wir in Bewegung sind (z.B. Pause, auf dem Gang), müssen wir Masken tragen. Aufwändig, ein wenig nervig und durchaus ungewohnt.
  • Wir müssen 1,50 Meter Abstand halten. Soziale Distanz in der Schule – einer sozialen Einrichtung.
  • Es gibt keine Fachräume wie Physik, Chemie, Kunst oder Sport
  • Es gibt viele Doppelstunden. Die Lehrer freut es, die Schüler weniger.
  • Die Klassen werden halbiert.
  • Es wird verstärkt mündliche Noten geben.
  • Veranstaltungen wie der Musikalische Abend werden auf lange Zeit verschoben oder müssen ganz entfallen.
  • Wir dürfen nicht mehr in die Mensa. Es gibt eine Abholung je halbe Klasse.
  • Wir haben getrennte Pausen.
  • Praktika wird es nicht mehr geben.
  • Man darf nur noch mit 1,50 Meter Abstand nebeneinander Sitzen
  • Jeder hat einen festen Sitzplatz.
  • Nachmittagsunterricht wie unseren Blog oder Englisch Ergänzung wird es, wenn überhaupt, nur als Videokonferenz geben.
  • Abschlussfahrten werden verschoben oder finden nur in Deutschland statt. Es ist aber noch nichts sicher.
…und Abstand halten: “Peace!”

Schule? Gemischte Gefühle

Das einzig Positive bei dem Ganzen ist, dass uns die Ferien nicht gekürzt werden.
Aber ist es das wert?
Ich für meinen Teil freue ich mich ganz und gar nicht, wieder in die Schule zu gehen. Zwar ist die Schule aus meiner Sicht um ein Vielfaches besser als Homeoffice, aber nicht unter diesen Bedingungen. Was ich am aller schlimmsten finde ist, dass die Klassen wieder zweigeteilt werden. Vor allem in Werken-Klassen, die eh schon in Werken, IT und Religion getrennt werden. So wird eine Klasse immer mehr in zwei kleinere unterteilt. Trotz diesen Umständen sollten wir froh sein dass es uns so gut geht.

Seit 13. März 2020 sind unsere Schulen in Bayern geschlossen. Doch langsam geht der Schulaltag wieder los. Bereits am 27. April konnten die Abschlusskalssen die Schule wieder besuchen. Nun werden auch andere Klassen wieder zum Unterricht in die Schulen gelassen.

Der große Schulfahrplan bis zu den Sommerferien

Wiederaufnahme des Unterrichts am 11. Mai

Am Montag den 11. Mai wurden bereits die nächsten Klassen zurück an die Schulen gebeten. Dazu zählen alle Klassen, die im nächsten Jahr ihren Abschluss anstreben und die vierten Klassen der Grundschulen. Die neunten Klassen an unserer Schule werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Am 11. Mai wurde zuerst die erste Gruppe zurück an die Schule geschickt. Die Schüler der neunten Klasse dürfen nur weniger als 30 Stunden an unsere Schule verbringen.

Weitere Öffnungen am 18. Mai

Eine Woche nach Einlass der ersten Gruppe der neunten Klassen werden auch die ersten Gruppen der 5. und 6. Klassen wieder an der Schule unterrichtet. Diese dürfen ebenfalls nur eine reduzierte Zeit an der Schule verbringen. Die 5. und 6. werden auch in kleinere Gruppen unterteilt.

Aufname der restlichen Klassen

Nach den Pfingstferien werden die 7. und 8. Klassen ebenfalls in Kleingruppen und mit reduzierter Stundenzahl zurück an ihre Schule gelassen. Wann und wie genau ist noch nicht klar.

Abstand Fehlanzeige: Die Situation in den öffentlichen Verkehrsmitteln

In der Schule wird der Mindestabstand überwiegend eingehalten, doch wie ist das in den öffentlichen Verkehrsmitteln auf dem Schulweg? Ist dort der Abstand gewährt? Bereits vor der Pandemie waren die Schulbüsse und einige Züge überfüllt und jetzt soll auch noch 1.50 Meter Abstand gehalten werden.

Um den Busfahrer vor einer Infektion zu schützen, wurden die vorderen Sitzplätze gesperrt, wodurch wichtige Sitzplätze verloren gehen. Im momentanen SEV von Oberammergau nach Murnau Bahnhof müssen spätestens ab Bad Kohlgrub die Schüler stehen oder nebeneinander Platz nehmen, somit kann der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden. Hierbei würde sich anbieten einen zweiten Bus in der Linie einzusetzen.

(Quellen: Internetseite des Kultusministeriums und Elternbrief vom 07.05.2020)

(Lukas Leimböck, www.worldphotographie.de, Florian Gilg, Florian Jungkurth)

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